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Im Clubheim des 1. Tauchclub Offenburg 1975 e.V. fand am Samstag, den 24. Nov. 2012 ein hochkarätiges Herz-Lungen-Wiederbelebungs-Seminar  (HLW) statt.

Über 30 Seminarteilnehmer lauschten den Vorträgen der Referenten und beteiligten sich an den praktischen Übungen und Simulationen zur Wiederbelebung. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Tauchclubs von Mannheim / Heidelberg bis Basel. Auch das THW Achern war mit einer großen Anzahl Zuhörer mit dabei. Von der THW hatten wir im Sommer für das große Stadtteilfest in Offenburg-Nordwest den Tauchcontainer ausgeliehen. Somit konnten wir auf diese Weise Dankeschön sagen. Als Referenten waren ärztliche Experten der Notfallmedizin und der Tauchmedizin eingeladen.


Dr. Susanne Herde (Tauchclub Offenburg) referierte über die Anatomie der Atmungsorgane , Lungenbarotrauma, Pneumotorax und arterielle Gasembolie.

Dr. Claudia Haizmann, Verbandsärztin des BTSV, kam aus Freiburg und brachte uns aus tauchmedizinischer Sicht  Herz und Blutkreiskauf mit den speziellen Erkrankungen beim Abtauchen, beim Verharren auf einheitlichem Druck und beim Auftauchen näher. Ebenso die Symptome bei Tauchunfällen, sowie die Versorgung mit Sauerstoff und den weiteren Erstmaßnahmen des nicht medizinischen Helfers. Weiter wurde  über Druckkammer-Therapie und die Risikofaktoren bei Tauchunfällen diskutiert. 

Dr. Peter Müller, Vizepräsident der GTÜM, früher Verbandsarzt des BTSV, Facharzt für Anästäsie u. Intensivmedizin, beantwortete Fragen aus dem tauchmedizinischen Bereich. ERC-Guidelines, Chronische Krankheiten, Probleme der Diabetiker beim Tauchen, Stoffwechselproblem bei Unterzuckerung, Probleme bei zu engen Halsmanschetten, Problemen der luftgefüllten Hohlräumen, Dehnbarkeit der Lunge usw. Er verwies auch auf weiterführende Lektüre wie z.B. „Caisson“ (das Mitteilungsblatt der GTÜM); Buch :“Checkliste Tauchtauglichkeit“, das für tauchärztliche Untersuchung sehr wichtig sei;

Nach einem kräftigenden Mittagessen wurde dann der praktische Teil begonnen:

Zuerst trug Herr Dr. Müller und die Grundlagen der Notfallversorgung an der Unfallstelle vor. Wichtig dabei ist oft der sehr schnelle Beginn der Reanimation, da pro Minute etwa 12 % der Verunfallten nicht mehr gerettet werden können. Er erklärte und  die ERC-Richtlinien zur Reanimation

Dr. Müller,  Herr Schulz und Frau Veronika Armbruster von der Notfall-Ausbildung des Klinikums Offenburg, zeigten uns in jeweiligen Einzelgruppen die Basismaßnahmen  der Notfallversorgung, das Atemwegemanagement, sowie den AED+Notfallkoffer. Danach simulierten sie in einer Demo den Ablauf einer Rettungsmaßnahme an den Übungspuppen.

Danach haben die Kursteilnehmer ebenfalls ausgiebig den Ablauf der Rettungen und Notfallmaßnahmen praktisch geübt. Hier musste auch ein junger Taucher komplett ausgerüstet im Neopren als Notfallopfer herhalten. Dieser hat die Rolle so perfekt gespielt, dass sein Vater, der auch am Seminar teilnahm, als erster anstürmte und in retten wollte, da er annahm, es geht seinem Junior tatsächlich schlecht.

Dem Organisator dieses Seminartages Udo Gresens (TL 2) und seinen Helfern vom 1. Tauchclub Offenburg 1975 e.V. sei an dieser Stelle für den reibungslosen Ablauf gedankt. Ebenso ein Dankeschön an die zahlreichen Referenten, die uns in verständlicher Weise die medizinischen Aspekte erklärten.


K.-H. Hilberer (1. TCO)

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